Ludwig-Georgs-Gymnasium

Humanistisches Gymnasium in Darmstadt

Was erwartet mich in der gymnasialen Oberstufe am LGG?

Am LGG herrscht aufgrund der überschaubaren Größe der Oberstufe eine familiäre Atmosphäre, die davon lebt, dass man sich kennt und respektiert. Das Engagement unter den Schülerinnen und Schülern für die Schulgemeinde ist groß und wird von den Lehrkräften unterstützt. Dazu trägt auch das breite Fächerangebot bei, welches wir unterbreiten können.

Anders als in der Mittelstufe wird die dreijährige gymnasiale Oberstufe in Halbjahre gegliedert. Sie setzt sich aus der Einführungsphase (E1, E2), welche der 11. Klasse entspricht, und der Qualifikationsphase (Q1, Q2, Q3, Q4) zusammen und schließt mit den Abiturprüfungen ab.

Einführungsphase

Um den Übergang ins Kurssystem der Qualifikationsphase zu erleichtern, wird die Einführungsphase am LGG größtenteils noch im Klassenverband geführt. Insgesamt müssen mindestens 34 Wochenstunden belegt werden. Jede Klasse hat 20 Stunden gemeinsamen Unterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik (je 4 Std.) sowie in Geschichte, Politik und Wirtschaft, Biologie, Chemie, Physik und Sport (je 2 Std.).

Alle weiteren Fächer werden in Kursen unterrichtet, denn es besteht die Möglichkeit der Wahl zwischen Kunst, Musik oder Darstellendes Spiel und Religion oder Ethik (je 2 Std.).

Die Fortführung der 1. und 2. Fremdsprache aus der Mittelstufe ist verpflichtend in der Einführungsphase, ebenso beim Wechsel von einer anderen Schule ans LGG. Auch wenn die meisten Schülerinnen und Schüler mit Latein und Englisch begonnen haben, kann in der Oberstufe am LGG auch Englisch mit Französisch oder mit Altgriechisch (je 4 Std.) als 2. Fremdsprache kombiniert werden. An die Stelle von Englisch (3 Std.) könnte genauso Latein (3 Std.) gesetzt werden. Es gibt also eine Vielzahl von Möglichkeiten bei den Fremdsprachen.

Dadurch werden bereits mindestens 30 von insgesamt 34 Pflichtstunden abgedeckt. Für die fehlenden 4 Stunden besteht die Wahlmöglichkeit von 2 Profilfächern. 
Business Englisch, Philosophie, Geographie, Informatik und Naturwissenschaften (praxisorientiert) werden zweistündig angeboten. Alternativ kann die 3. Fremdsprache fortgeführt werden, welche seit der 9. Klasse erlernt wird.

Im Verlauf der Einführungsphase absolvieren die Schülerinnen und Schüler nach den Osterferien ein zweiwöchiges Betriebspraktikum, da die gymnasiale Oberstufe nicht nur auf ein erfolgreiches Studium, sondern auch auf die Berufs- und Arbeitswelt vorbereiten soll.

Spätestens auf der gemeinsamen Studienfahrt nach Berlin, die in der Regel vor den Osterferien stattfindet, wachsen die 3 bis 4 Klassen zu einem Jahrgang zusammen, der sich gemeinsam auf den Weg in die Qualifikationsphase begibt mit dem Ziel, die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur zu erreichen. Die Versetzung bedeutet schließlich die Zulassung zur Qualifikationsphase.

Am Ende der Einführungsphase sollen die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, selbstständig zu lernen und zu arbeiten und dies zu reflektieren. Sie sollen sich darüber klar werden, in welchen Fächern ihre besonderen Fähigkeiten und Interessen liegen.

Qualifikationsphase

Das breite Fächerangebot, welches wir unterbreiten können, zeigt sich auch bei der Wahl der beiden Leistungskurse und der Grundkurse für die Qualifikationsphase, die bereits im 2. Halbjahr der Einführungsphase (E2) erfolgt.

Hilfen bei der Entscheidung für einen LK:

  • Welche Fächer interessieren dich besonders, womit möchtest du dich intensiv beschäftigen?
  • Interesse für das Fach ist wichtiger als die Vornote. Gepaart mit Ehrgeiz und Engagement kommen die guten Noten in der Regel von allein, ohne geht es nicht.
  • Es geht um dein Abitur, entscheide dich individuell für das Fach. Wähle unabhängig von persönlichen Sympathien, nicht nach Lehrkräften oder Freunden.
  • Sorge dich bei der Wahl nicht, ob ein LK zustandekommt. Wenn sich genügend Interessent/innen finden, kann er zustandekommen. Im anderen Fall kannst du nachwählen.

Leistungskurse (5 Std.) kommen in der Regel in Mathematik, Deutsch, Englisch und Latein, in Kunst und Musik, in Geschichte und/oder Politik und in allen Naturwissenschaften zustande. Die Entscheidung über das Fächerangebot kann von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfallen. Bei der Wahl muss darauf geachtet werden, dass einer der beiden Kurse Mathematik, eine Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft ist. An einen Teil der Leistungskurse sind die Tutorien (vorher Klassen) gebunden. Der Tutor bzw. die Tutorin übernimmt die Aufgaben einer Klassenlehrkraft.

Das Angebot der Grundkurse (3 Std.) ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern die Belegverpflichtungen zu erfüllen, aber auch auf Neigungen einzugehen, deren Basis bereits in der Einführungsphase gelegt wurde. Für Philosophie, Geographie und Informatik (2 Std.) finden sich in der Regel genügend Interessent/innen, um diese Fächer bis zum Abitur zu belegen oder gar als Prüfungsfächer zu wählen. Dies ist auch für das Fach Sport als dreistündiger Grundkurs (sonst 2 Std.) möglich.

Wurden in der E-Phase in den meisten Fächern (außer Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen) nur eine Klausur pro Halbjahr geschrieben, sind es nun zwei Klausuren pro Halbjahr. So vergeht das erste Jahr der Qualifikationsphase (Q1, Q2) wie im Fluge. Am Ende kann unter bestimmten Voraussetzungen der schulische Teil der Fachhochschulreife (SFHR) erworben und die Schule erfolgreich mit einem Abschluss verlassen werden. Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler des LGG entscheidet sich jedoch für den Endspurt zum Abitur.

Vor den Herbstferien finden in der Q3 die allseits beliebten Studienfahrten der Tutorien statt, teilweise auch ins europäische Ausland. Weitere Tagesexkursionen greifen Unterrichtsthemen auf und bieten Gelegenheit, sich mit den Inhalten intensiv auseinanderzusetzen. Gleichzeitig gehen die Vorbereitungen des Abiturjahrgangs für eine würdige Abschlussfeier in die heiße Phase.

Mit der offiziellen Meldung zu den Abiturprüfungen am Ende der Q3 werden Anfang Februar die 5 Prüfungsfächer entsprechend den Vorgaben des Kultusministeriums individuell gewählt. Der letzte Unterrichtstag vor den Osterferien ist zugleich das Ende der Q4. Die angehenden Abiturient/innen erhalten die Zeugnisse für die Q4 und bereiten sich zu Hause selbstständig auf die Prüfungen vor.

Die schriftlichen Abiturprüfungen finden bald nach den Osterferien statt. Es wird in beiden Leistungskursen und in einem weiteren Grundkursfach eine mehrstündige Klausur geschrieben. Die beiden mündlichen Prüfungen finden erst Ende Mai /Anfang Juni statt. Zum Abschluss werden im festlichen Rahmen die Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife bei der akademischen Feier im Beisein der Eltern überreicht und der Abiturjahrgang wird verabschiedet.

Bettina Hansen, Studienleiterin
Bettina.Hansen@lgg-darmstadt.de

Präsentationsprüfungen im Abitur: Beispielthemen zu Präsentationsprüfungen der einzelnen Fachschaften finden sich hier.

Links

Wer sich genauer zu den Themen der Oberstufe informieren möchte, findet auf der Homepage des hessischen Kultusministeriums allgemeine Hinweise.

https://kultusministerium.hessen.de/schulsystem/schulformen-und-bildungsgaenge/gymnasium/gymnasiale-oberstufe

Die rechtlichen Rahmenvorgaben sind zusammengestellt unter:

https://kultusministerium.hessen.de/schulsystem/schulrecht.

Eine Übersicht zu den Anforderungen und dem Ablauf der gymnasialen Oberstufe ist der Oberstufenverordnung, kurz OAVO, zu entnehmen.

https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/hevr-OSt_AbiVHErahmen/part/X

Die früheren Lehrpläne sind für die einzelnen Fächer in den Kerncurriculaeingearbeitet, kurz KCGO.

https://kultusministerium.hessen.de/Unterricht/Gymnasiale-Oberstufe-Kerncurricula

Eine Informationsbroschüre ist als Download verfügbar.

https://kultusministerium.hessen.de/infomaterial/Abitur-in-Hessen-Ein-guter-Weg

Für die Schülerinnen und Schüler des LGG und deren Eltern stehen die  benötigten Formulare, alle aktuellen Termine sowie die wichtigsten Informationen im internen Bereich im Schulportal zur Verfügung. Auch weitere Informationen zur und der Ablauf der Kurswahl findet sich im Schulportal.

 

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