Latein
Latein wird am LGG als erste Fremdsprache unterrichtet. Dies mag in unserer modernen auf Digitalität hin ausgerichteten Zeit ungewöhnlich erscheinen.
Welche Chancen sich jedoch daraus ergeben, gerade Latein „zur Sprache zu bringen“, kann in einer von der Fachschaft Alte Sprachen zusammengestellten Übersicht nachgelesen werden.
Von der Fachschaft wurde für die Klassen 5 – 10 ein Schulcurriculum erarbeitet.
Der Grammatikunterricht klärt, nach welchen Regeln die lateinische Sprache konstruiert wird: Welche Veränderungen erfahren die einzelnen Wörter in ihren unterschiedlichen Formen und wie ändern sich damit die Funktionen innerhalb eines Satzes? Was unterscheidet einen literarisch schönen Text von der Alltagssprache? Durch diese Sprachreflexion wird Latein zu einem Grundlagenfach für den gesamten Sprachunterricht.
Dabei legen wir besonders in der Spracherwerbsphase Wert darauf, auch ein wenig lateinisch zu sprechen. Kleine Einheiten des Hörverstehens tragen außerdem dazu bei, dass auch auditive Lerntypen angesprochen werden. So wird klar, dass Latein eine lebendige Sprache und keine „tote Schreibe“ ist.
Am LGG stimmen die Lehrerinnen und Lehrer der Fächer Latein, Deutsch und Englisch ihren Unterricht eng miteinander ab, um ein verzahnendes Lernen in der Grammatik (L/D) oder bei der Wortschatzarbeit (L/E) zu erleichtern. Beispielsweise unterrichten die Kolleg*innen der Fächer Deutsch und Latein den Themenkomplex „Rhetorik“ der Klassenstufe 10 in enger Zusammenarbeit.
Mit viel Freude und mythologischem Interesse gestalten die Schüler*innen der Klassen 5 oder 6 Götterplakate, die am Tag der Schule unseren Fachraum „Alte Sprachen“ schmücken. Anregungen dazu erhalten sie sowohl im Kunst- als auch im Lateinunterricht.
Gerade im Rhein–Main–Gebiet laden eine Reihe von archäologisch bedeutenden Stätten zu Exkursionen ein. Stellvertretend sei hier auf die Saalburg verwiesen, der unsere Fünftklässler regelmäßig einen Besuch abstatten.
Klassenfahrten bzw. Kursfahrten nach Trier stellen ebenfalls ein intensives „römisches“ Erlebnis dar.
Außerdem ist es schon fast Tradition, dass die Schüler*innen im Verlauf der Sekundarstufe 1 dem Museum „Schloss Fechenbach“ in Dieburg einen Besuch abstatten. Dabei erfahren sie nicht nur, dass das kleine Flüsschen Gersprenz in der Antike schiffbar war, sondern bereiten auch römische Speisen nach den Rezepten des Aspicius zu.
Der Lateinunterricht führt in die Welt der römischen Antike ein. Dabei stehen insbesondere während der Lehrbuchphase das römische Alltagsleben, die Mythologie der Antike und die Geschichte Roms im Vordergrund. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung und Interpretation der römischen Spuren in der Umgebung.
Unterrichtsthemen der einzelnen Jahrgangsstufen
Fachcurriculum
In den Klassen 5 – 8 basiert dieses auf dem Lehrbuch Campus A, das die Grundlage dafür bietet, Latein auf eine lebendige und vielfältige Art zu unterrichten.
Um mögliche Startschwierigkeiten beim Erlernen der lateinischen Sprache zu mildern, bieten wir in den Jahrgangsstufen 6 und 7 für jede Klasse einen einstündigen Stützkurs an. Dieser findet in einer deutlich verkleinerten Lerngruppe bei einer fremden Fachlehrkraft statt.
In der Klasse 9 werden Texte von Caesar und Phaedrus gelesen, in der Klasse 10 beschäftigen sich die Schüler*innen mit der Rhetorik Ciceros und den Schriften Ovids.
Am Ende der zehnten Klasse wird das Latinum erteilt, wenn mindestens die Note „ausreichend“ gegeben werden kann. Wer eine Zeit lang im Ausland ist, kann das Latinum ebenfalls unter besonderen Bedingungen erhalten. Hierfür gibt es ein besonderes Merkblatt.
Die Themen der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) und der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13) beruhen auf dem Kerncurriculum des Landes Hessen.
Weitere Informationen und Links zum Lateinunterricht (an dieser Stelle) sind in Vorbereitung.
Projekte
Mit viel Freude und mythologischem Interesse gestalten die Schüler*innen der Klassen 5 oder 6 Götterplakate, die am Tag der Schule unseren Fachraum „Alte Sprachen“ schmücken.
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